Wie Sie Ihren Kühlschrank effizient nutzen und Stromkosten senken

So viel Strom verbraucht ein Kühlschrank

Nur wenige Elektrogeräte im Haushalt laufen rund um die Uhr – dazu zählt auch der Kühlschrank. Er ist für mehr als ein Zehntel des gesamten Stromverbrauchs eines Haushalts verantwortlich. Ältere Modelle können jedoch echte Stromfresser sein, daher lohnt es sich, den Stromverbrauch zu messen und mit neueren Modellen zu vergleichen.

Dank moderner Energielabel bekommen Sie auf einen Blick alle Informationen über die Energieeffizienz und den Stromverbrauch von Elektrogeräten. Bei Kühlschränken spielt unter anderem das Fassungsvermögen eine Rolle und ob es sich um ein Gerät mit Gefrierteil handelt.

Die Angabe des Verbrauchs erfolgt in Kilowattstunden pro Jahr (kWh/Jahr).

FassungsvermögenVerbrauch
Kühlschrank ohne Gefrierfach150 l75–130 kWh
Kühlschrank ohne Gefrierfach300 l65–125 kWh
Kühlschrank mit Gefrierfach150 l150–230 kWh
Kühlschrank mit Gefrierfach300 l150–200 kWh

Zum Vergleich: Ein Kühlschrank aus dem Jahr 2002 verbraucht bis zu 330 kWh

Stromkosten berechnen

Wenn Sie wissen möchten, wie viel Sie Ihr Kühlschrank kostet, können Sie dies mit einer einfachen Formel berechnen: Jahresstromverbrauch in kWh x Strompreis in ct/kWh = Stromkosten pro Jahr.

Haben Sie zum Beispiel einen Kühlschrank, der 100 kWh pro Jahr verbraucht, sieht die Berechnung bei einem Strompreis von 35 ct/kWh wie folgt aus:

100 kWh x 0,35 € = 35 € pro Jahr

Das Problem bei dieser Berechnung ist, dass man bei den Verbrauchswerten von den Herstellerangaben ausgeht. Der tatsächliche Stromverbrauch wird jedoch von weiteren Faktoren beeinflusst, wie zum Beispiel von dem eigenen Nutzungsverhalten und dem Standort des Geräts.

Möchten Sie ganz genau wissen, wie viel Strom Ihr Kühlschrank verbraucht, können Sie ein Strommessgerät zwischen Kühlgerät und Steckdose anbringen. So können Sie über einige Tage hinweg den tatsächlichen Stromverbrauch bei normaler Nutzung erfassen.

Stromkosten senken dank Stromvergleich

Die oben gezeigte Formel macht deutlich, dass der Strompreis pro Kilowattstunde ausschlaggebend ist, wenn es um die Berechnung der Stromkosten geht. Dieser wird von Ihrem Stromanbieter bestimmt. Viele Verbraucher zahlen jedoch deutlich zu viel für ihren Strom.

Mit einem jährlichen Stromanbieterwechsel können Sie mehrere Hundert Euro sparen. Vergleichen Sie jetzt die besten Angebote in Ihrer Region mit dem Stromvergleichsrechner von Stromvergleich.de – Daten eingeben, vergleichen und in wenigen Minuten wechseln!

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Berechnung der Ersparnis

Beispiel-PLZ: 69412 Eberbach
angenommener Jahresverbrauch: 2.800 kWh

Günstigster Tarif: Immergrün! Energie
Kosten im ersten Jahr:918,61 Euro
Grundversorgungstarif: Stadtwerke Eberbach
Kosten: 1778,60 Euro

Einsparung:859,99 Euro
(Stand: 08.04.2025)

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Wenn Sie Ihren genauen Jahresstromverbrauch nicht kennen, können Sie sich an unseren Durchschnittswerten orientieren. Geben Sie einfach die Anzahl der im Haushalt lebenden Personen an und wir fügen eine Verbrauchsschätzung ein. Dieser Wert dient ausschließlich dem Vergleich.
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Wann lohnt sich der Kauf eines neuen Kühlschranks?

Wenn Sie überlegen, einen neuen Kühlschrank zu kaufen, sollten Sie also zunächst den Verbrauch Ihres alten Geräts kennen und diesen mit dem eines neuen Modells vergleichen. Als Faustregel gilt jedoch: Ist Ihr Kühlschrank älter als zehn Jahre, lohnt sich eine Neuanschaffung.

Nicht nur die geringeren Stromkosten sprechen für den Austausch Ihres Altgeräts: Moderne Kühlschränke mit einer guten Energieeffizienzklasse haben außerdem einen geringeren CO₂-Ausstoß und sind somit besser für das Klima.

Welcher Kühlschrank passt zu mir?

Bei der Auswahl eines neuen Kühlschranks müssen Sie einiges beachten. Im Folgenden gehen wir auf die wichtigsten Punkte ein.

Fassungsvermögen

Je größer der Kühlschrank, desto höher der Stromverbrauch. Daher sollten Sie ein Gerät kaufen, das zu Ihrem Haushalt passt: Für Single- und Zwei-Personen-Haushalte benötigen Sie in der Regel ein Fassungsvermögen von 100 bis 150 l, für einen Haushalt mit drei bis vier Personen bedarf es hingegen 200 bis 250 l. In der Regel können Sie mit knapp 50 l Fassungsvermögen pro Person rechnen.

Energielabel

Das EU-Energielabel informiert Sie über die Energieeffizienz von Elektrogeräten. Sie werden auf einer Skala von A bis G eingeordnet, wobei A die beste Klasse ist. Aktuell finden Sie effiziente Kühlschränke meist in der Energieeffizienzklasse C oder D.

Der QR-Code auf dem Energielabel führt zur europäischen Datenbank EPREL. Dort finden Sie weitere Informationen zu dem Produkt. Bei Kühlschränken gibt es außerdem drei weitere Symbole:

Die Milchtüte steht für das Kühlvolumen.

Die Schneeflocke symbolisiert das Gefriervolumen.

Der Lautsprecher zeigt die Lautstärke in Dezibel.

Bauform

Haben Sie die Wahl zwischen einem Einbaugerät und einem Standgerät, sollten Sie sich für Letzteres entscheiden. Laut Stiftung Warentest sind diese Geräte energiesparender und halten die Temperatur stabiler. Ein Einbaugerät fügt sich hingegen nahtlos in Ihre Küchenzeile ein.

Kühl- und Gefrierkombination

Möchten Sie Ihre Lebensmittel nicht nur kühlen, sondern auch einfrieren und Tiefkühlprodukte lagern, sollten Sie sich für einen Kühlschrank mit Gefrierfach entscheiden. Es gibt Modelle, bei denen das Fach in den Kühlschrank integriert ist, und solche, bei denen die Gefriereinheit separat über dem Kühlschrank platziert ist. Diese Gefrierkombinationen sind platzsparender als zwei Einzelgeräte.

Der Nachteil ist, dass Kühl- und Gefrierkombinationen mehr Strom verbrauchen als ein herkömmlicher Kühlschrank.

Mehrzonen-Kühlschränke

Ein Mehrzonen-Kühlschrank lohnt sich, wenn Sie viele frische Lebensmittel lagern müssen. Diese Geräte haben Fächer, bei denen sich die Temperatur und die Luftfeuchtigkeit individuell einstellen lassen. So gibt es zum Beispiel eine Kaltlagerzone mit Temperaturen von 0 bis 3 °C und hoher Luftfeuchtigkeit zum Aufbewahren von leicht verderblichen Lebensmitteln wie Salat, Obst und Gemüse. Das Kaltlagerfach mit niedriger Luftfeuchtigkeit eignet sich hingegen für die Aufbewahrung von Fisch, Fleisch und Wurst.

Da der Mehrzonen-Kühlschrank niedrigere Temperaturen halten muss als ein herkömmlicher Kühlschrank, hat er einen höheren Stromverbrauch.

Welcher Kühlschrank passt zu mir?

Heutzutage haben Kühlschränke zahlreiche Zusatzfunktionen, die Ihnen das Leben erleichtern können. Bevor Sie sich für ein neues Gerät entscheiden, sollten Sie also genau überlegen, was Ihnen wichtig ist.

Abtauautomatik

Die meisten Kühl- und Gefrierkombinationen haben zum Beispiel eine Abtauautomatik, auch NoFrost genannt. Diese Technik sorgt dafür, dass das Gerät automatisch abgetaut wird – noch bevor eine Eisschicht entstehen kann. Dies funktioniert durch eine in die Innen-Rückwand integrierte Heizung, die von einem Sensor gesteuert wird. Ist ein bestimmter Vereisungsgrad erreicht, wird die Rückwand erwärmt.

Schnellkühlfunktion

Bei der Schnellkühlfunktion oder Schnellgefrierfunktion fährt der Kühlschrank die Leistung kurzfristig hoch. So können Lebensmittel und Getränke schnell auf die gewünschte Temperatur gebracht werden. Oft wird diese Funktion auch als Party-Modus beworben, da so Getränke schnell heruntergekühlt werden können.

Urlaubsmodus

Die Holiday-Funktion fährt die Kühlleistung des Kühlschranks herunter, um Energie zu sparen. Bei Modellen mit zwei Kühlkreisläufen können Sie den Kühlteil separat abschalten, während der Gefrierteil weiterarbeitet – das ist zum Beispiel bei einer längeren Urlaubsreise von Vorteil.

Smart Home

Ein smarter Kühlschrank kann sich nahtlos in Ihr Smart Home integrieren – dank WLAN-Verbindung und App-Unterstützung. So können Sie die Temperatur Ihres Kühlschranks oder Zusatzfunktionen wie die Schnellkühlfunktion ganz einfach über Ihr Smartphone steuern. Einige Geräte warnen Sie sogar, wenn die Kühlschranktür nicht richtig geschlossen wurde. Es gibt auch smarte Kühlschränke mit integrierten Innenkameras, die Sie jederzeit auf Ihrem Smartphone überprüfen können. Beim Wocheneinkauf können Sie dann ganz einfach einen Blick in Ihren Kühlschrank werfen.

Tipps und Tricks zum stromsparenden Kühlen

Ihr Nutzungsverhalten hat einen großen Einfluss auf den Stromverbrauch Ihres Kühlschrankes. Daher geben wir Ihnen im Folgenden einige Tipps, um stromsparend zu kühlen.

Standort

Der Kühlschrank sollte an einem möglichst kühlen Ort aufgestellt werden, an dem er vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt ist. Idealerweise ist er weiter entfernt von Wärmequellen wie etwa einem Backofen. Falls dies nicht möglich ist, sollte er immer mindestens 10 cm Abstand zu anderen Geräten haben – dies ist notwendig für eine gute Luftzirkulation.

Auch die Raumtemperatur ist entscheidend: Sie sollte zwischen 18 und 20 °C liegen. Jedes Grad darüber erhöht den Energieverbrauch um ganze 6 %.

Temperatureinstellung

Die richtige Kühlschranktemperatur liegt idealerweise bei 7 °C. So bleiben Lebensmittel frisch und der Energieverbrauch niedrig. Einige Geräte haben ein eingebautes Thermometer, doch auch hier lohnt es sich, die Temperatur mit einem separaten Thermometer zu überprüfen. Im Sommer kann es passieren, dass Sie die Kühlleistung erhöhen müssen, um die Temperatur zu halten.

Kühlschrank einräumen

Wenn Sie Ihren Kühlschrank befüllen, sollten Sie dies möglichst in einem Rutsch tun – denn es verbraucht mehr Strom, die Tür häufiger zu öffnen und zu schließen. Je voller der Kühlschrank ist, desto weniger Energie verbraucht er. Dennoch sollten Sie mindestens 20 % freilassen, um eine gute Luftzirkulation zu gewährleisten.

Ein weiterer Tipp: Lassen Sie Speisen und Lebensmittel erst abkühlen, bevor Sie diese in den Kühlschrank räumen.

Kühlzonen beachten

Jeder Kühlschrank hat unterschiedliche Kühlzonen, diese sind wie folgt aufgeteilt:

Oberes Fach: 8–10 °C

Mittleres Fach: 5–7 °C

Unteres Fach: 2–4 °C

Gemüsefach: 8–10 °C

Türfach: 8–10 °C

Die kalte Luft sinkt ab, die warme Luft steigt auf – dies sollten Sie bei der Lagerung Ihrer Lebensmittel berücksichtigen.

Das obere Fach sowie die Tür eignen sich zur Aufbewahrung von Getränken, Backwaren, Soßen und Dressings. Auch Butter und Marmeladen haben hier ihren Platz.

Das mittlere Fach ist der perfekte Lagerort für Milchprodukte wie Käse und Joghurt, auch gekochtes Essen ist hier gut aufgehoben.

Das untere Fach, häufig auf einer Glasplatte, ist am kältesten und ist daher ideal für leicht verderbliche Lebensmittel wie Wurst, Fleisch und Fisch.

Das Gemüsefach wird in der Regel von einer Glasplatte abgetrennt – diese hält die Kälte ab und sorgt dafür, dass die Temperatur wieder steigt. Wie der Name schon vermuten lässt, sollten Sie hier Ihr Obst und Gemüse einsortieren.

Besitzt Ihr Kühlschrank eine Null-Grad-Zone, ist diese noch besser für das Aufbewahren von Obst und Gemüse geeignet – denn hier herrscht häufig auch eine besonders hohe Luftfeuchtigkeit. So sind die Lebensmittel vor dem Austrocknen geschützt.

Gefrierfach richtig nutzen

Hat Ihr Kühlschrank ein eingebautes Gefrierfach, sollten Sie auch hier auf die richtige Lagerung achten. Es ist wichtig, nicht zu viele Lebensmittel auf einmal einzufrieren. Ist das Gefrierfach zu voll, frieren die
Lebensmittel langsamer, was zu einem Qualitätsverlust und zu einem höheren Stromverbrauch führt.

Achten Sie daher auf das Gefriervermögen: Es steht in der Bedienungsanleitung des Geräts und gibt an, wie viele Lebensmittel in 24 Stunden von 25 °C auf –18 °C heruntergekühlt werden können.

Regelmäßige Wartung

Damit Ihr Kühlschrank effizient kühlt, sollten Sie ihn regelmäßig warten. Staub und Dreck können dafür sorgen, dass sich die Kühlleistung Ihres Geräts verringert. Deshalb sollten Sie Ihren Kühlschrank abtauen (wenn notwendig), die Kühlrippen und den Kompressor auf der Rückseite des Geräts reinigen und die Dichtung überprüfen.

Klemmen Sie dazu ein Blatt Papier zwischen die Tür und das Gehäuse und versuchen Sie, es herauszuziehen. Gelingt dies problemlos, kann auch kalte Luft entweichen, weshalb Sie die Türdichtung in diesem Fall austauschen sollten.

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