Gas für Görlitz folgt der Grenze

Die Kreisstadt in Sachsen ist die östlichste Stadt Deutschlands und zählt rund 56.800 Einwohner. Sie grenzt unmittelbar an Polen, zu ihren Partnerstädten gehören u.a. der italienische Ort Molfetta und Wiesbaden in Hessen. Die Innenstadt von Görlitz weist noch immer eine Vielzahl wunderschöner Bürgerhäuser der Baustile Gotik, Renaissance und Barock auf, sie gilt als einer der besterhaltenen Stadtkerne Mitteleuropas. Für 2010 hat sich Görlitz mit der polnischen Schwesterstadt Zgorzelec als Kulturhauptstadt beworben. Görlitz ist die deutsche Stadt mit den meisten geschützten Denkmälern, das Hertie-Warenhaus ist das einzige historische Kaufhaus der Jugendstil-Epoche in Deutschland. Das Stadtbild ist zudem maßgeblich durch die spätgotische Peterskirche geprägt. Die örtlichen Museen befassen sich u.a. mit der regionalen Geschichte und Naturkunde. Zudem findet man in Görlitz viele Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus. Eine kulinarische Spezialität der Gegend trägt den schönen Namen „Schlesisches Himmelreich“. Darunter versteht man ein Kasslergericht, das mit Backobst, Zimt und Zitronenschalen gekocht und mit Klößen serviert wird. Die Wirtschaft stützt sich in der Region vor allem auf den Dienstleistungssektor, die Softwarebranche und den Turbinenbau in der ansässigen Siemens-AG.